MUSEUM & GALERIE

Moltkestraße 11
73312 Geislingen an der Steige

MUSEUM

Mai bis Anfang November
Di. bis So. 15-17h

GALERIE

Nur während der Ausstellungen
Di. bis So. 14-17h

Bitte beachten Sie: Das Museum im Alten Bau befindet sich in der Winterpause.

Am 27. April 2024 beginnen wir die Museumssaison mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Überraschend. Organisch“

Die Galerie im Alten Bau ist das ganze Jahr hindurch zu den Ausstellungen geöffnet.

Die Galerie im Alten Bau befindet sich im Erdgeschoss und ist dank einer Rampe für Rollstuhlfahrer zugänglich.

 

Mit einer neuen Sonderausstellung in die Museumssaison 2024

am 27. April 2024

in der Galerie im Alten Bau

Der Eintritt ist frei

Am 27. April erwacht das Museum im Alten Bau aus dem Winterschlaf. Wurde in den kalten Monaten nur die beheizte Galerie im Erdgeschoss für Kunstausstellungen genutzt und in der Weihnachtausstellung dort das Jubiläum 100 Jahre Museum im Alten Bau gefeiert, so sind nun auch die Ausstellungen in den oberen Etagen wieder für Besucher zugänglich. Von Dienstag bis Sonntag können täglich von 15.00 bis 17.00 Uhr neben Objekten zur Stadtgeschichte, den Geislinger Elfenbeinschnitzern oder der Burg Helfenstein die vielseitigen Ausstellungswelten des Alten Baus entdeckt werden. Von prachtvollen Schmuckstücken des Südwestdeutschen Schatztruhenmuseums, über das 26 Meter lange Modell der Geislinger Steige bis zur Vielfalt in der „Vogelwelt“ ist für jede Generation etwas dabei.

Anlässlich der Museumsöffnung wird an diesem Tag um 17.00 Uhr zudem die neue Sonderausstellung „Überraschend. Organisch. Archäologische Funde aus Holz, Leder, Bein und Geweih im Landkreis Göppingen“ der Kreisarchäologie Göppingen im dritten Obergeschoß des Alten Baus eröffnet.

Das Magazin der Kreisarchäologie beherbergt tausende von Fundobjekten, bestehend aus den unterschiedlichsten Materialien und aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte. Zumeist recht gut erhalten sind Gegenstände aus Stein, gebrannte Tonware und zumeist auch die aus Metall hergestellten Objekte. Ganz anders sieht es jedoch mit Produkten aus vergänglichen organischen Materialien aus. Hier bedarf es außergewöhnlicher Erhaltungsbedingungen im Boden und letzten Endes natürlich des Glücks der Ausgräber. Die Devise lautet: zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Dies ist der Kreisarchäologie in den letzten Jahren bei baustellenbegleitenden Ausgrabungen sogar mehrfach gelungen. Vor allem im Rahmen stadtkernarchäologischer Untersuchungen in Göppingen und Geislingen konnten aus Feuchtbodenschichten, Brunnen und Latrinen unglaublich gut erhaltenen Fundobjekte aus Holz, Leder, Bein und Knochen geborgen werden. Zu den Besonderheiten zählt das älteste Wagenrad des Landkreises aus dem 15. Jahrhundert. Eindrücklich sind Lederschuhe unterschiedlichster Form, die sich in einem Brunnen des 15. Jahrhunderts in Göppingen fanden.

Die spätmittelalterliche Ernährungswelt beleuchten vielfältige Relikte aus den mittelalterlichen Küchen in Geislingen und Göppingen wie verkohltes Getreide, Nüsse, Obstkerne, Eierschalen, sowie Tierknochen von der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach. Einblick in einen der wichtigsten Wirtschaftszweige des Mittelalters und der Neuzeit in Geislingen bieten Abfälle und Produkte von Beindrechslerwerkstätten. Ebenso sind Funde von Burg Aichelberg und aus Uhingen zu sehen.

Diese außergewöhnlichen Funde werden im Rahmen der Sonderausstellung bis Ende Oktober im Alten Bau im Rahmen der regulären Öffnungszeiten des Museums der Öffentlichkeit präsentiert. Termine für öffentliche Führungen werden rechtzeitig über die Presse und hier auf der Homepage bekannt gegeben.

Dieter Breitschwerdt  –  Objekte & Assemblagen

Ein Geislinger kehrt mit seinen Werken zurück in seine Heimatstadt

vom 14. April bis 19. Mai 2024 in der Galerie im Alten Bau

Der Eintritt ist frei

Dieter Breitschwerdt wurde 1945 in Geislingen geboren und wuchs bis zum Umzug der Familie nach Villingen im Seebach auf. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren in München.

Breitschwerdt absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Schriftsetzer und arbeitete als Typograph. Nach dem Besuch einer Malschule in der Schweiz nahm er 1970 das Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Karl Fred Dahmen auf. Er war Meisterschüler und wurde mit einem Akademiepreis ausgezeichnet. Bekannt wurde er durch seine seriellen Objekte und Assemblagen. Seine Arbeiten finden sich u.a. in folgenden Sammlungen: der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in München, der Pinakothek der Moderne in München sowie in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München.

Die Bearbeitung von Fundstücken und Materialien des alltäglichen Lebens, etwa durch Erweiterungen, Akkumulationen, Eingriffe usw., führt in seinen Arbeiten zu einer Loslösung der Ausgangsmaterialien aus dem Kontext ihrer vertrauten Funktion. Es entsteht ein neuer ästhetischer Ausdruck, der eine kritische Distanz und auch eine neue inhaltliche Ebene ermöglicht. Einige Arbeiten Breitschwerdts entwickeln ihre besondere Wirkung durch sich wiederholende Strukturen. Versatzstücke und Materialien verschmelzen in seinen Arbeiten zu einer neuen haptischen Wirklichkeit.

Die Ausstellung: Dieter Breitschwerdt „Objekte & Assemblagen“, wird am 14.4.2024 um 11.00 Uhr in der Galerie im Alten Bau in Geislingen eröffnet. Begrüßen wird Stefan Renner, Oberbürgermeister Frank Dehmer wird ein Grußwort sprechen, in die Ausstellung einführen wird Domenik Gebhardt.
Die Ausstellung ist bis einschließlich Montag, dem 20.05.2024, zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen.

Museum und Galerie im ALTEN BAU

Heimatmuseum

Sie interessieren sich für das Museum im Alten Bau und seine Sammlungen oder planen einen Besuch der Stadt Geislingen an der Steige? Hier finden Sie alle Informationen rund um das Stadtmuseum und die städtische Galerie.

Der „Alte Bau“ ist ein imposanter achtstöckiger Fachwerkbau aus dem Jahr 1445. Das ehemalige Getreidehaus gilt als eines der Wahrzeichen Geislingens. Als Stadtmuseum beherbergt er seit 1923 die Museumssammlung des Kunst- und Geschichtsvereins Geislingen e.V.

Im Museum im Alten Bau schlummert das Gedächtnis der Stadt Geislingen und ihrer Umgebung. Vor 100 Jahren wurde es als „Heimatmuseum“ gegründet. Damals wurde die Bevölkerung gebeten, Objekte zu spenden, die ihre Geislinger Heimat auszeichnete und für sie so besonders machte – und die Sammlung wächst bis heute weiter! Von der sehr zarten und feinen Elfenbeinschnitzerei bis hin zum technischen Meisterwerk der Geislinger Eisenbahnsteige, von Tonscherben, die vom Leben auf der Burg Helfenstein berichten bis hin zur bunten Vielfalt der heimischen Vögel: Im Museum im Alten Bau gibt es viele Facetten der lokalen Geschichte und Kultur zu entdecken.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Objekt
des Monats

März 2024

Der Frühling gilt nach wie vor als beliebteste Jahreszeit, um den Bund für’s Leben zu schließen. Brautschleier und Blumenkronen wie das Objekt des Monats sind seit der Antike wichtige Attribute der jungen Frau, die in den Stand der Ehe tritt. Die weiße Farbe des Schleiers verwies auf die Jungfräulichkeit und Reinheit der Braut.

Stadtmuseum

Ihre Ansprechpartner

P. Lintner

DR. PHILIPP LINTNER

Stellvertretende Leitung

S. Renner

STEFAN RENNER

Ausstellungsleitung
Galerie im Alten Bau

 

DOMENIK GEBHARDT

Ausstellungsleitung
Galerie im Alten Bau